2019 habe ich mir ein Projekt vorgenommen mit der Überschrift „Das Antlitz des Menschen“. Zunächst ging es mir nicht um Portraits bestimmter Personen, sondern um die Erfahrung des Gesichter-Zeichnens oder -Malens als solche. Meistens benutze ich mein Skizzenbuch. Mal „erfinde“ ich Gesichter, mal benutze ich irgendeine Vorlage, die ich zufällig finde (vielleicht in einem Prospekt, einem Bildband oder einer Zeitung). Und schließlich fertige ich auch wirkliche Portraits an. Leider ist das „Modellsitzen“ einer Person heute kaum noch üblich. Aber ich finde, dass auch Fotos als Vorlage gut funktionieren (Fotos zappeln nicht rum).
In jedem Fall ist das Malen, Zeichnen (oder Schnitzen! – siehe meine Rubrik Portraits/Gesichter bzw. Geschnitzte Charaktere) eines Gesichts für mich selbst ein richtiges Erlebnis (es hat fast etwas Magisches!).
Hier finden Sie einige Arbeiten; weitere werden folgen.
N.N., Öl auf Leinwand, 50 x 70 cmAlter Chinese, Bleistift. Aus meinem Skizzenbuch.Prof. Gerhard von Rad (1901-1971), verdünnte Acrylfarbe auf Papier.
Bei dieser Technik hat man keine Chance zur Korrektur! Entweder ist das Portrait in 2o Minuten fertig, oder man kann es Richtung Tonne schicken.Prof. Otto Michel (1903-1993)Bleistift-Studie„Jeanne d’Arc“ClaraProf. Max Geiger (1922-1978)Prof. Helmut Gollwitzer (1908-1993)„Sammle meine Tränen in deinen Krug“, Öl auf Leinwand.
∼ Herbsttag ∼ Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass deine Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein; gib ihnen noch zwei südlichere Tage, dräng sie zur Vollendung hin und jage die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
„Der letzte Weg“, Öl auf Leinwand 2018. Das Bild entstand anlässlich eines Projektes, bei dem die Aufführung von J.Brahms „Requiem“ (Kantorei Gummersbach) mit einer Kunstausstellung zum Thema „Vergänglichkeit“ verbunden war. Alle Künstler*innen waren zugleich Sänger und Sängerinnen in der Kantorei. Veranstaltungsort war die ev. Kirche Waldbröl
Meine (stilisierten) Landschaftsbilder entstehen in der freien Vorstellung. Manchmal spielen allenfalls (vage) Erinnerungen an tatsächliche Landschaften eine Rolle; aber meistens handelt es sich um reine Imaginationen. – Nachdem ich einige Zeit mit Acrylfarben gearbeitet habe (wie auch bei den abstrakten Bildern – siehe Rubrik Farblyrik), verwende ich heute wieder (sehr hochwertige) Ölfarben. Der Charakter und die Intensität der Farben sind einfach besser, Übergänge sind differenzierter gestaltbar. Der Preis dafür ist die unerfreuliche Mühe des Pinselreinigens (Bei Acrylfarben lassen sich die Pinsel hingegen einfach in Wasser auswaschen).
(Sie können die Bilder zwecks Vergrößerung anklicken!)
Mohnfeld in Burgund
abziehendes Gewitter
Unterfranken
Flussaue
Rapsblüte im November
Abend an der Müritz
Indian Summer II
Herbst in der Heide
abziehendes Gewitter
Waldmystik
Sommer im Moor
Abend in KärntenAbend im Müritz-NationalparkAbend im WeinbergHerbst in der Heide„Ende Januar“Indian Summer I.Indian Summer IIimages of silence Nr.1
Mit der Reihe „images of silence“ (es heißt bewusst „images“ und nicht „pictures“!) wollte ich Bilder schaffen, die eine große Ruhe und Stille vermitteln. In unserer reizüberfluteten und lauten Welt brauchen wir „Gegenbilder“. Bilder, in denen buchstäblich „nichts los ist“. Anblicke und Augenblicke, die unsere Seele atmen lassen. Zu meinem eigenen Erstaunen entstanden überwiegend Bilder mit Wasser (Meer oder See). Warum wohl? – habe ich mich selbst gefragt.
images of silence Nr.2images of silence Nr.3images of silence Nr.4images of silence Nr.5images of silence Nr.6images of silence Nr.7
Als „Sakralkunst“ bezeichne ich diejenigen meiner Bilder, Reliefs und Skulpturen, die in kirchlichen oder religiösen Räumen ihren Platz gefunden haben oder eigens dafür geschaffen wurden.
Ein besonderer Kunst-Ort dieser Art ist das moderne Bestattungshaus, das Dieter und Ute Lang in Nümbrecht (Außenort Stranzenbach) gegründet haben. Das ganzheitliche Konzept verbindet die Bestattungspraxis mit Angeboten der Trauerbegleitung und Trauerkultur.
Ich durfte die wunderschönen Abschieds- und Veranstaltungräume mit Bildern, Reliefs und einer Skulptur künstlerisch gestalten.
In der Kopfseite der Homepage (dort rechts oben) können Sie auf „lebensART“ klicken und danndie Seite „Kunst im Bestattungshaus Lang“ gesondert öffnen. Dort finden Sie die folgenden Motive in Großformat und mit allen erklärenden Texten!
Die Blätter fallen…
Tageszeiten des Lebens
Da berühren sich Himmel und Erde
Vier Relieftafeln
Herbstlicht
Psalm 126
Dipthychon – Ohne Titel
Heimweg
(Sie können die einzelnen Motive zwecks Vergrößerung anklicken.)
„Friedenskreuz“
Friedenskreuz für die Ev. Kirchengemeinde Bad-Oeynhausen-Bergkirchen.
Technische Ausführung und Material Maße: Balkenlänge: 190 x 190 cm, Balkenbreite: 30 cm; Dicke: 6 cm Gewicht: 19,5 kg Materialien: verleimte Schichten von Pappelholz (Tischlerplatte) und Sperrholz, Mussini-Künstlerölfarbe, 23,75 Karat Blattgold
Gestaltung und theologische Symbolik Der Querbalken ist der „Balken des Leidens“, der senkrechte Balken ist der „Balken des Lebens“.
Der Balken des Leidens – stellt das Leiden und den Tod Jesu von Nazareth in den Zusammenhang des universalen Leidens der Menschen und der Menschheit, insbesondere auf Grund von Hass, Gewalt und Feindschaft. Der Balken biegt sich unter der Last von Gewalt und Unrecht, von Leiden, Ohnmacht, Angst und Not. Dies wird in den eingearbeiteten .Fotos und Notizen beispielhaft konkret. Die Bilder wurden während der Arbeit am Kreuz aus Zeitungen und Zeitschriften gesammelt und gelten pars pro toto. Schmiedeeiserne Nägel symbolisieren die physische Gewalt, die Jesus von Nazareth durch die grausame römische Hinrichtungsart der Kreuzigung erlitt. Die blutrot gefärbten Nägel sollen zugleich an Folter und Menschenrechtsverletzungen heute erinnern. Entsprechend symbolisieren die roten Einkerbungen an den Balkenenden die Erfahrung psychischer und physischer Wunden und Schmerzen. Der Balken des Leidens stellt eine „politische“ Deutung des Todes Jesu dar und verbindet die Hoffnung auf Gott mit den Tiefen und Dunkelheiten der von Gewalt geprägten menschlichen Geschichte.
Der Balken des Lebens – kennzeichnet einen radikalen Kontrast zur Wirklichkeit von Unfrieden und Gewalt. Dort, wo die Balken sich kreuzen, wird die biblische Ostererzählung angedeutet: Das offene Grab Jesu mit dem weggerollten Grabstein. Die roten und gelben Farben symbolisieren die Morgenröte des dritten Tages. Gott ist ein Gott des Lebens, der Freude und des Lichtes. Durch den gesamten vertikalen Balken zieht sich ein breiter offener Spalt, der mit Gold ausgelegt ist. Er bezieht sich auf den zerrissenen Vorhang im Tempel von Jerusalem im Augenblick des Sterbens Jesu (Matthäus. 27,51). Ferner ist Gold die Symbolfarbe für Transzendenz und Todesüberwindung. Der weggewälzte „Stein vor dem Grab“ ist mit dem Symbol der Friedenstaube versehen. Diese ungewöhnliche Verknüpfung besagt: „Ostern“ zieht „Pfingsten“ nach sich: das Wehen eines neues Geistes. Die Taube verkörpert den Geist Gottes, aber auch Frieden und eine neue Gesinnung. Im unteren Bereich sind ein Becher .und zwei Ähren zu sehen: Christus sucht Menschen, die als neue Gemeinschaft das Reich Gottes bezeugen. Kelch und Brot bzw. Ähren erinnern an das als Mahl der Hoffnung und der Gemeinschaft mit Christus und untereinander. Entlang des goldenen Spaltes ziehen sich von unten nach oben Zweige und Blätter, die das Kreuz Jesu als „Baum des Lebens“ erweisen. Der Baum des Lebens ist ein uraltes und weit verbreitetes religionsgeschichtliches Symbol mit zahlreichen Bedeutungen, u.a. der Verbindung von Unterwelt, Erde und Himmel. In der Bibel und der christlichen Ikonografie findet dieses Symbol eine neue Interpretation. Das Kreuz Jesu öffnet wieder den Zugang zum Paradies. Wunden werden geheilt, hinfort gibt es nur noch unbeschädigtes Leben.Ausschnitt FriedenskreuzDas Friedenskreuz wird in Bergkirchen aufgehängtArbeiten für den Raum der Stille (Berliner Stadmission):
Relieftafel „Brot des Lebens“
Relieftafel „Licht der Welt“
Skulptur „vergnügte Beterin“
Skulptur „Der Schmerz“.
(Eine Beschreibung finden Sie in der Rubrik „Geschnitzte Charaktere“)Oster-Triptychon „Emmaus“ (Lukasevangelium, Kap.24), Öl auf Leinwand, 115 x 240 cm
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